Von oben betrachtet…

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… erschließt sich einem erst gänzlich die fantastische Lage meiner neuen Heimat. Und mannomann, ich war ja von Jena schon ziemlich verwöhnt, was eine malerische Lage und schöne Umgebung angeht. Aber das hier? Da muss ich zugeben, dass es doch einiges gibt, was für eine Lage am Rande der Alpen spricht.
Oder würdet ihr bei diesem Anblick widersprechen?

Ausblick vom Gaisberg nach Süden - der spitze Gipfel in der Mitte ist übrigens der Watzmann


Ich durfte diesen Ausblick auf ein herrliches Alpenpanorama genießen,  nachdem ich gestern meine erste richtige Wandertour hier unternommen hatte. Da Winter ist und ich nichts überstürzen möchte, nahm ich „nur"
den hiesigen Gaisberg in Angriff – der liegt am Rande der Stadt, ist sogar mit dem Fahrrad zu erreichen und angenehme 1.287 m hoch. Also ganz gut zu meistern, wenn man bei ca. 400 m startet.
Los ging's am Fuße des Bergs gegen 10 Uhr und dann über den Kühberg und vorbei an der Gersbergalm zum Gipfel. Mit Hilfe meiner treuen Wanderstöcke, die nicht ganz unwesentlich dazu beitrugen, dass ich gut vorwärts kam und v.a. aufrecht blieb J, kam ich gegen halb 1 auf dem Gipfel an. Und war erstmal geblendet (Merke: Sonnenbrille nicht vergessen, wenn Sonne scheint und strahlend weißer Schnee liegt) und sprachlos. Das hielt mich aber nicht davon ab, die herrliche Aussicht während einer Rast zu genießen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.

Ausblick vom Gaisberg nach Südwesten über die Stadt zum Untersberg

Frisch gestärkt ging es dann auf einer etwas anderen Route über die Zistelalm wieder bergab und über den Stadtteil Parsch zurück zum Rad. Für das nächste Mal werde ich mir übrigens merken, dass es ungünstig ist, am Mittag auf freiliegenden, schneebedeckten Südhängen herunterzusteigen – die Wege waren zum Teil ziemlich rutschig, da die Sonne ihrer Natur nachkam und den Schnee schön wegtauen ließ oder in rutschigen Pappschnee verwandelte. Zieht man dann noch in Erwägung, dass etliche Paraglider unterwegs waren und ich diesen immer wieder hinterher schaute (bzw. beim ersten verwundert nachschaute, welcher große Raubvogel mir da eben mit seinem Schatten das Sonnenlicht weggenommen hatte), bin ich doch ziemlich erstaunt, diesen Hang heil und ohne Purzelbäume heruntergekommen zu sein. Weiter unten war das durch den Schnee-Toben übrigens viel entspannter und so kam ich gegen 15 Uhr wieder beim Radl an und schloss die Tour mit einer kleinen Radfahrt durch's schneeärmere, aber sehr sonnige Salzburg ab. Und wieder fiel mir schmerzlich auf, dass eine Sonnenbrille wirklich sehr hilfreich gewesen wäre. Ich lerne halt nie aus! ;-)
Ansonsten war dieses Wochenende eher entspannt – nach einem ausgedehnten Frühstück/Brunch (mit Zeitungslektüre, um auf den aktuellen Stand im Immobilienmarkt Salzburgs zu kommen) machte ich mich am Samstag auf den Weg in die Altstadt, da „heuer" der Euro-Carneval und das XVIII. Europäische Guggemusik-Festival stattfanden. Herrlich - die Stadt war voll mit gut gelaunten und fröhlichen Einheimischen, Touris und unzähligen Bands, die mitreißende Musik spielten, während sie durch die engen Gassen und über die Plätze der Altstadt zogen. Dazu kam noch, dass jede Band anders aussah und die Musiker unterschiedlichste Kostüme und Maskeraden hatten. Einfach nur klasse! Fotos habe ich natürlich auch gemacht, die folgen aber, sobald ich sie entwickeln lassen konnte.
Bis demnächst also!

Hanna

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