People, take two...

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You all know these proverbs of "genius doesn't need order, he's the master of desaster chaos" and the like. I am most of the time in between positions here.
On the one hand, some might argue that - since I am German - I'm AWFULLY organized and almost pathologically obsessed with planning ahead in time and keeping things in order. Others - this time, Germans - would consider me disorganized, unpunctual and not as much orderly as some of my more fussy compatriots. But despite these obvious discrepancies (in perspective???), let's just say that I am somewhat organized and not as chaotic as others might think of me (and even if so, I still KNOW where my stuff is, even though the opposite might seem true at times). Bearing that in mind and taking into account, that I'm generally good-natured and pretty tolerant when it comes to other people, I just don't get messyness. No, I'm not talking about clutter. That is something I'm way too familiar with. And although I would love to say "it ain't mine", the picture below displays my desk. The one at home, of course. That's the one where I'm obviously NOT WORKING. Usually. And needless to say, it's the one where I can't work. Unless I clean up first. So maybe, deep down in my subconscious, I conjure all that clutter to not be able to work after work. See? Heading south Genius! ;-)

Anyways, let's get back to the thing I don't get. AT. ALL. Which is people throwing their garbage right BESIDE their very own garbage bin. Hello? Maybe I was mistaken and it's supposed to be done that way and I've been doing it wrong all those years. I DO understand that one might put his little, neatly tied-up bag next to a bin when that one is filled to the brim. And I do not really have a problem with garbage in general. But I do have a problem with people just dumping their stuff wherever they feel like it might fit and leaving it like that. Resulting in open bags toppling over to the side and releasing all those wonderful leftovers from the harsh clutch of the yellow/transparent/blue (you name it) plastic bag. Which, of course, was not tied shut. So far, the stuff has been spreading and I guess it will continue doing so. Unless it gets too soggy from the neverending rain these days and will dissolve into thin air. Or maybe, maybe, just maybe, this junk will serve to become a gorgeous feast for all the rodents near and far to munch and fill up on. Not that we've had a rodent over here yet. And not that that was incidentally during a day-long rain bout as well (= sewers and canals filling up, see the connection?). No, I will shake off that irrational fear just cling to my statistics for dear life and hope that it was a solitary event not to be repeated in this lifetime. And firmly believe that word has spread among the rodent community that anyone who ever ventured up there never returned. Anyone crossing their fingers for me?

Ihr kennt ja alle diese Sprüche von wegen "das Genie beherrscht das Chaos" und diesen ganzen Kram. Meistens sitze ich in der Debatte irgendwie zwischen den Stühlen. Manche - die mich dann als "typische" Deutsche sehen - meinen, ich wäre schrecklich organisiert und fast krankhaft davon besessen, Dinge vorausschauend zu planen oder dafür zu sorgen, dass "alles seine Ordnung hat". Andere wiederum - warum sind das fast alles Deutsche? - meinen, dass ich unorganisiert, unpünktlich und nicht so ordentlich wie einige meiner pedantischeren Landsmänner und -frauen bin. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Wenn man davon ausgeht und noch hinzunimmt, dass ich normalerweise relativ gutmütig und tolerant gegenüber anderen bin, kann ich trotzdem mit Messies nichts anfangen. Und dabei spreche ich nicht von dem Durcheinander, unter dem ich selber auch oft genug leide. Ein Symptom dafür? Mein Schreibtisch. Der daheim natürlich. Der also, an dem ich nicht arbeite. Und auch offensichtlich nicht arbeiten kann. Aber vielleicht ist der ja deswegen so unaufgeräumt, weil ich tief in meinem Unterbewusstsein versuche, keine Arbeit daheim erledigen zu können??? Man weiß es nicht... ;-)
Wie auch immer, zurück zum wahren Chaos. Zum Beispiel dem, das entsteht, wenn andere Hausmitbewohner ihre Mülltonnen manchmal einfach um HAARESBREITE verfehlen. Kann ja mal passieren, wir haben alle mal einen schlechten Tag mit visuomotorischen Inkompatibilitätsproblemen. Und ich kann auch nachvollziehen, wenn man sein Säcklein vorsichtig vor die Tonne stellt, die eh schon fast überquillt. Kommt in den besten Familien vor. Aber wie ticken Leute, die ihren ekligen Müll einfach dort hinhauen, wo es anscheinend noch "passt" und dann so tun, als ginge es sie nichts mehr an? Weder der Gestank, noch die (Essens-)Überreste, die sich aus den nicht zusammengeschnürten gelben/farblosen/blauen Tüten über den Fußboden ergießen und sich fleißig in der Gegend verteilen? Vielleicht wird ja der derzeitig omnipräsente Regen den Mist einfach in Luft auflösen? Oder vielleicht, aber nur vielleicht, spricht es sich unter den einheimischen Nagern herum, dass hier gerade das Schlaraffenland der schimmligen Brötchen und ranzigen Butterpapiere (mh, passt zusammen!) gegründet wurde und alle sind eingeladen, sich hier zu laben. Nicht, dass wir schon mal einen Nager zu Besuch gehabt hätten. Und nicht, dass das zufällig EBENSO während einer Regenphase war (= volle Abwasserkanäle, irgendeine Verbindung hier zu aufsteigenden Tierchen?). Nee, ich werde mir nichts, dir nichts diese irrationale Befürchtung abschütteln einfach auf meine geliebte Statistik vertrauen und hoffen, dass dieses einmalige Erlebnis in diesem Erdenleben keine Wiederholung erfährt. Und darauf bauen, dass es sich mittlerweile unter den Nagern im städtischen Kanalsystem rumgesprochen hat, dass keiner, der bisher dort hoch gegangen ist, wieder zurückkehrte. Drückt ihr mir die Daumen dafür?

confident Fortune Cookie of the Day:
"Every fright will disappear
by facing it squarely."
(Johann Gottlieb Fichte)

zuversichtlicher Glückskeks des Tages:
"Jedes Schreckbild verschwindet,
wenn man es fest ins Auge fasst."
(Johann Gottlieb Fichte)


Hanna

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