Heute ist es also soweit - es ist der Tag der Deutschen Einheit. Trotz allerlei Suchen habe ich aber keine Gelegenheit gefunden, dies wuerdig zu begehen. Daher werden wir heute abend eine andere Variante der Feierlichkeiten waehlen und mit allen Fellows in einen nahegelegenen Club gehen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich seit Beginn des Symps nicht ausgegangen bin.... das heisst aber keinesfalls, dass ich genug Nachtschlaf bekomme. Aber irgendwie kriegt man das jedes Jahr wieder auf's Neue hin, das Schlafdefizit (das im Laufe der Sympwoche keinesfalls geringer wird) auszuhalten und trotzdem jeden Tag von 6:30 bis mindestens Mitternacht aktiv und auf den Beinen zu sein. Nun aber ein bisschen zu dem, was bisher in New Orleans (oder auch NOLA, fuer New Orleans, Louisiana) abging...
Nach meiner Ankunft am Donnerstag bin ich mit einem tiefgekuehlten Shuttle bis zu meinem Hostel gefahren, das in einem etwas einfacheren Viertel noerdlich von Downtown NOLA liegt. Nachdem ich mich von dem Temperaturschock nach dem Aussteigen aus meinem Kuehllaster erholt hatte, bin ich bei dem Versuch, meinen bis ans erlaubte Gewichtslimit gepackten und relativ unhandlichen (dafuer aber ungemein praktischen, weil rollenden) Koffer allein in den ersten Stock zu tragen, fast noch rueckwaerts die ueberaus lange, aber auch etwas steile Treppe wieder runtergekullert. Naja, fast...
Lange war ich uebrigens nicht in dem Hostel allein, da mir schon beim Einchecken einige MFler ueber den Weg liefen und wir nach anfaenglichen 5 MFern am Samstag abend mit 17 MFern im ganzen Hostel fast die Haelfte der Betten belegt hatten. Vielleicht sollten wir das Hostel in eine Art Basisstation umwandeln, da es uns bei unserem Vor-Symposium sehr gute Dienste leistete (besonders schoen war dabei der Hintergarten, in dem es einen Teich mit Goldfischen (und Moskitos) und sogar einen Pool gab). Uebrigens freute es auch die Herden (oder Schwaerme?) an Moskitos, dass wir jeden Abend draussen sassen und darauf vertrauten, dass uns die ganze Chemie der Insektizide vor ihnen (erfolglos) schuetzen wuerde. An diesen Abenden konnten die Moskitos wohl auch mal de facto ausgehen und chinesisch, indisch, chilenisch oder deutsch essen gehen. ;-) Ist doch auch mal was... Wie auch immer, in den Tagen unternahmen wir etliche Ausfluege in die Stadt, insbesondere ins French Quarter und an den Fluss. So kamen wir auch am Freitag in den Genuss eines exzellenten Jazzkonzerts in einem der besten Jazzclubs hier. Sagenhaft! Und genauso war bisher auch das Symposium. Alles bisherige kann ich nicht in Gaenze berichten, aber hier ein kurzer Abriss meiner persoenlichen Highlights bis jetzt.
- Kulturpraesentationen - ein Einblick in eine Sage aus Nordchile, eine deutsche Ritter-trifft-Romeo-und-Julia-Geschichte, ein Einblick in die Verbindung von Moderne und Geschichte fuer Indiens heutige Jugend und eine phantastische Erlaeuterung etlicher Symbole in der Eroeffnungszeremonie der olympischen Spiele in China.
- ein Kochabend im Hotel mit etlichen Senior Fellows der MF
- Spass, gutes Essen, lustige Geschichten und viele Erinnerungen.
- etliche extrem lehrreiche Workshops zum Thema Klimawandel.Nach meiner Ankunft am Donnerstag bin ich mit einem tiefgekuehlten Shuttle bis zu meinem Hostel gefahren, das in einem etwas einfacheren Viertel noerdlich von Downtown NOLA liegt. Nachdem ich mich von dem Temperaturschock nach dem Aussteigen aus meinem Kuehllaster erholt hatte, bin ich bei dem Versuch, meinen bis ans erlaubte Gewichtslimit gepackten und relativ unhandlichen (dafuer aber ungemein praktischen, weil rollenden) Koffer allein in den ersten Stock zu tragen, fast noch rueckwaerts die ueberaus lange, aber auch etwas steile Treppe wieder runtergekullert. Naja, fast...
Lange war ich uebrigens nicht in dem Hostel allein, da mir schon beim Einchecken einige MFler ueber den Weg liefen und wir nach anfaenglichen 5 MFern am Samstag abend mit 17 MFern im ganzen Hostel fast die Haelfte der Betten belegt hatten. Vielleicht sollten wir das Hostel in eine Art Basisstation umwandeln, da es uns bei unserem Vor-Symposium sehr gute Dienste leistete (besonders schoen war dabei der Hintergarten, in dem es einen Teich mit Goldfischen (und Moskitos) und sogar einen Pool gab). Uebrigens freute es auch die Herden (oder Schwaerme?) an Moskitos, dass wir jeden Abend draussen sassen und darauf vertrauten, dass uns die ganze Chemie der Insektizide vor ihnen (erfolglos) schuetzen wuerde. An diesen Abenden konnten die Moskitos wohl auch mal de facto ausgehen und chinesisch, indisch, chilenisch oder deutsch essen gehen. ;-) Ist doch auch mal was... Wie auch immer, in den Tagen unternahmen wir etliche Ausfluege in die Stadt, insbesondere ins French Quarter und an den Fluss. So kamen wir auch am Freitag in den Genuss eines exzellenten Jazzkonzerts in einem der besten Jazzclubs hier. Sagenhaft! Und genauso war bisher auch das Symposium. Alles bisherige kann ich nicht in Gaenze berichten, aber hier ein kurzer Abriss meiner persoenlichen Highlights bis jetzt.
- Kulturpraesentationen - ein Einblick in eine Sage aus Nordchile, eine deutsche Ritter-trifft-Romeo-und-Julia-Geschichte, ein Einblick in die Verbindung von Moderne und Geschichte fuer Indiens heutige Jugend und eine phantastische Erlaeuterung etlicher Symbole in der Eroeffnungszeremonie der olympischen Spiele in China.
- ein Kochabend im Hotel mit etlichen Senior Fellows der MF
- Spass, gutes Essen, lustige Geschichten und viele Erinnerungen.
- Erkundungen von zahlreichen Vierteln in New Orleans und den Verwuestungen und Problemen, die durch den Hurrikan Katrina verursacht wurden und selbst heute noch unuebersehbar sind (man muss sich vorstellen, dass seit Katrina die Stadt mit nunmehr 300.000 Einwohnern auf 1/3 ihrer vorherigen Groesse geschrumpft ist und viele Haeuser einfach leer stehen und verfallen, hauefig aber keine Veraenderungen seit Katrina im Jahr 2005 gesehen haben).
- Kennenlernen zahlreicher Projekte, die die vielfaeltigen Probleme in New Orleans anpacken und beseitigen wollen.
- eine Tour durch die Suempfe im Mississippi-Delta, bei der wir zig Alligatoren aus naechster Naehe sehen und einen sogar halten konnten! Haette nicht gedacht, dass ich das mal machen wuerde... Aber seht selbst, wie selbstsicher ich den kleinen Kerl (erst 1 Jahr alt) gehalten habe. ;-) Abgesehen davon habe ich einen Vortrag gehalten, der sehr gut ankam, etliche Meetings gehabt und zwischen all diesen Veranstaltungen schon extrem interessante Gespraeche mit anderen MFern genossen.
So, jetzt aber Schluss hier - die Party geht bald los, also muss ich mal noch fix in meine Kemenate flitzen und was anderes anziehen.
Schoene Gruesse aus dem "Big Easy"!
Hanna
0 Kommentare:
Post a Comment