...Und ich sag's euch ja: Arbeiten kann sooooo anstrengend sein. Beispielsweise gestern war ich von 9 Uhr morgens (thüringisch: frühs) ;-) bis 8 Uhr abends nur auf Achse - ich bin gerannt, gefahren, hier- und dorthin gestürzt und bin dabei auch gut ins Schwitzen gekommen - und alles "nur" für die Arbeit! Kein Wunder, dass ich total fertig war, als ich dann abends endlich nach Hause kam. Ihr fragt euch nun mit Recht, was denn nur los war... um es genau zu sagen: Abteilungswandertag! ;-) Manche nennen so etwas auch eine Teambildungsmaßnahme. Wie auch immer man das bezeichnen mag, wir hatten es uns verdient und nutzten diesen Tag im Rahmen einer Schlauchboottour auf der Saale optimal aus. Falls ihr jetzt Schlauchboot gleich mit Wildwasserrafting und so in Zusammenhang bringt, muss ich euch leider enttäuschen. Das gibt die Saale nun bei aller Liebe wirklich nicht her. Deswegen war es wohl eher eine Art von Floßtour - wir ließen uns einfach treiben, wir Rumtreiber. Das war trotz allem eine tolle Sache, wenn man mal bedenkt, dass wir zwei Boote mit 17 mehr oder weniger effektiv und ernsthaft paddelnden Leuten gefüllt hatten. Es erübrigt sich fast zu sagen, dass ich natürlich im schnelleren Boot der beiden saß... ;-) Und obwohl wir von den anderen (im Rumtreiber-Boot) als "Spießer-Boot" bezeichnet wurden (wir hatten die Paddel bei unseren Pausenstops schön ordentlich im Boot gestapelt), waren wir doch aus fast allen Paddel-Zweikämpfen als Sieger hervorgegangen - und das trotz schlechterem Gewicht-Paddler-Verhältnis (wir waren eine Person weniger (und leichter), dafür aber saß bei uns - im Unterschied zum anderen Boot - aber auch immer ein potentieller Paddler tatenlos in der Bootsmitte), wohl aber auch aufgrund besseren Lenkers (ein Profi von der Paddel-Agentur). Jedenfalls gelang es uns demzufolge auch, alle Untiefen weiträumig zu umschiffen und etwaigen Ausflügen ins Wasser (zum Anschieben des Bootes) aus dem Wege zu gehen. Wir waren somit das Flaggschiff und als Botschafter zu neuen Ufern unterwegs. ;-) Im Endeffekt war es echt ein toller Ausflug, bei dem einfach alles wie geschmiert lief - angefangen mit der Zugfahrt, bei der keiner den Zug verpasste, über die Imbissstops bis hin zur eigentlich Schlauchbootfahrt selbst. Selbst das Wetter spielte mit, obwohl der Tourorganisator (meine Damen und Herren, das war ICH!) ;-) häufiger mit besorgniserfülltem Blick gen Himmel schaute, wo sich in die leichte Bewölkung gegen Nachmittag immer ,mehr dunkle Regenwolken mischten. Ich hoffte einfach, dass der Wetterbericht mit seiner 35%-igen Regenwahrscheinlichkeit zu unseren Gunsten bleiben würde - und so war es dann auch. In dem Moment, als alle endlich wieder am Bahnhof waren und die Rückfahrt nach Jena antreten wollte, fing es an zu regnen und dann kam runter, was runter ging. Währenddessen ließen wir im Zug ein oder zwei Sektkorken knallen, um zusätzlich noch den Geburtstag von einer der Studentinnen zu feiern. Dementsprechend gut ging es mir dann, als wir nach einem zusätzlichen Absacker in Jena endlich in den Feierabend starteten und ich gegen 8 Uhr abends daheim ankam. Glücklicherweise gelang mir das, ohne unterwegs noch einer Polizeikontrolle in die Arme zu fahren... mit dem Rad. Wir wissen ja, wie das mit Führerscheinentzug und Radfahren unter gewissen Umständen ist... aber so schlimm war es eigentlich nicht. Man unterschätzt halt häufig, wie anstrengend doch ein Tag voller Spaß in der Natur sein kann... :-D In dem Sinne: Schiff ahoi!
Hanna
1 Kommentare:
Mensch Hanna, da hast du ja einen aehnlich straffen Tagesablauf wie ich! ;-) Wollte auch schon immer mal wieder eine Schlauchboottour machen, wusste aber nie, wie man an so etwas rankommt. Aber nun weiss ich, an wen ich mich bezueglich der Organisation solcher Ausfluege wenden kann!Hihi...
Liebe Gruesse von ueber dem See, Anika
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