Discovering tardiness

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Currently I am on a 1-week vacation. No big deal, just a few days off work, some of which I have spent back at home in Ilmenau, some of which I am going to spend on the road.
I went back home last weekend, but not the usual way - by train or car. Instead, I was lucky enough to have my bag of things taken home by a friend and hence able to travel home on my own - bike. ;-)
You can stop gaping now, after all it's not that hard to do. The whole ride is roughly 80 km - pretty much the distance for a thorough day trip. Since I could travel the whole distance on designated bike routes and trails, it was also a very scenic ride. The most charming aspect of that trip was seeing the landscape slowly transform - from plains with gently rolling hills to mountainous areas, covered by dark fir woods and separated by lush valleys. Of course, there were also other beautiful sights - medieval churches, castle ruins, a historic mustard mill, quaint villages and verdant meadows.


I think I should do some more bike trips - there are beautiful places scattered over this country, I just didn't have the time yet to discover them.
Anyways, at home I enjoyed a few relaxed and easy days with my grandma. The three of us (Grandma, me and her wheeled walker) went on little walks, enjoyed slowfood, relished our noon naps or simply spent a few quiet hours with knitting (on her part) and reading (on my part). I truly enjoyed those few days, since I was granted precious time with my Grandma and also rediscovered the miraculous effects of tardiness.

Urlaubszeit - Reisezeit. Und Zeit, mal wieder die Langsamkeit für sich zu entdecken.
Nun ja, ich habe nun insgesamt 8 Tage Urlaub - nicht sehr lang, aber doch sehr angenehm und entspannend.
Und da ich derzeitig so entspannt bin, habe ich mich am letzten Woche mal wieder auf den Weg in die Heimat gemacht - dieses Mal allerdings auf dem Fahrrad. Mein Rucksack ging im Auto einer Freundin auf den Heimweg, sodass ich ganz befreit vor mich hinradeln und die 80 km bis nach Hause in Angriff nehmen konnte. So, und nun dürft ihr den Mund wieder zumachen. So schwer ist das ganze nämlich gar nicht. Ich war mit 5 1/2 Stunden Fahrtzeit zwar doch recht fix, hatte aber immer noch Zeit, etliche Sachen am Wegesrand zu bewundern und zu genießen... und dabei zu sehen, wie sehr sich doch die Landschaft im Laufe der Tour veränderte - von Ebenen mit sanft rollenden Hügeln zu bergiger Landschaft mit tiefgrünen Tälern und Nadelwald-bewachsenen Berghängen. Und zwischendrin verschlafene Dörfer, mittelalterliche Kirchen, verfallene Burgen, eine alte Senfmühle (in der ich auch ein Töpfchen mit Kräutersenf erstand) und zwischen allem - gluckernde Flüsse und bunt blühende Wiesen.
Ich denke, ich sollte mehr Fahrradtouren machen - es gibt einfach noch so viele wunderschöne Landstriche, die man mit dem Rad viel intensiver und langsamer entdecken kann. Und bis jetzt kam ich einfach noch nicht dazu, diese Ecken zu erkunden...

Tja, was habe ich sonst noch gemacht? Ich verbrachte einige entspannte und ruhige Tage mit meiner Oma. Wir drei (Oma, ihr Rollator und ich) unternahmen kleine Spaziergänge, hielten ausgedehnte Mahlzeiten, genossen unsere mittäglichen Nickerchen und verbrachten etliche stille Stunden mit Stricken (Oma) und Lesen (ich). Diese Tage habe ich zutiefst genossen, da ich zum einen ein paar tolle Tage mit meiner Großmutter verleben und zum anderen die wunderbaren Effekte der Langsamkeit wiederentdecken durfte.

Fortune Cookie of the Day:
"The fortune of your life
depends on the nature of your mind."
(Marc Aurel)

Glückskeks des Tages:
"Das Glück deines Lebens
hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab."
(Marc Aurel)

Hanna

2 Kommentare:

Anika said...

Faulenzen ist doch ne wunderschoene Sache, oder? Didn't do anything else the last 3 1/2 weeks...
Liebste Gruesse aus der weiten Ferne! :)

Karla Beatriz said...

tu relato es muy bello

besous,