Nachschlagewerk mal anders

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Neulich beim Recherchieren kam ich in meinem tollen psychologischen Wörterbuch am Eintrag "Elchtest" vorbei. Nanu, was macht denn der hier unter den ganzen statistischen, klinischen, allgemeinverständlichen und diagnostischen Einträgen? Ich schätze mal, der Zusatz "-test" qualifizierte diesen Begriff dafür, in ein psychologisches Nachschlagewerk aufgenommen zu werden, in dem unter anderem auch eine Vielzahl an psychologischen Tests kurz erklärt werden. Der aufmerksame Leser erfährt dann über den Elchtest:

Elchtest (= E.), [schwed. älg Hirschtier mit schaufelförmigem Geweih; lat. testa Härte-Prüfung, Probe, Tonschale], auf ökologischer Basis konstruiertes Testverfahren, das mit einem Validitätskoeffizienten von r = 0.999 die physikalische Labilität von sich bewegenden Objekten diagnostiziert. Der E. hat nicht nur in der Öffentlichkeit hohe Aufmerksamkeit erfahren. Auch Hersteller der sich bewegenden Objekte (meist auf der Basis eines Fahrgestells) haben sich dem E.-Phänomen zugewandt. Dabei wurden nicht nur technische Verbesserungen implementiert (nicht etwa ESP, Abk. für extra sensory perception, sondern Abk. für Elektronisches Stabilitäts-Programm), sondern auch die PR-Abteilungen wurden mit entsprechenden Aktivitäten betraut. So wurde z.B. über fast alles Printmedien das E.-Phänomen mit philosophischen Betrachtungen eines mehrfachen Wimbledon-Siegers kommentiert.

Na wenn da mal nicht ein überarbeiteter Autor ein bissel Murx in solch ein seriöses Nachschlagewerk einschleusen wollte?!?

Anbei einige informative Links für den geneigten Leser:
- Informationen zum ersten öffentlichkeits-wirksamen Elchtest
- der Trabi im Elchtest

Sodenn, viel Spaß beim Testen! ;-)

Hanna

P.S.: sorry my english-speaking friends, but I didn't have enough time to translate today's post. Hope, you can still bear with me. ;-)

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