Indian summer in the Saale valley

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This time of the year (provided the weather is nice) is also called "golden autumn" for the warm colors prevailing in forests and thermometers. ;-) As far as the weather report goes, it's gonna end pretty soon - so what's better than taking advantage of the gorgeous weather and spending a day in the great outdoors??? I did so last sunday - took the bike and made a nice day trip to the south of Jena, covering about 35 km in total while enjoying one of the last warm and sunny days this year has to offer. It was splendid! I went to the Leuchtenburg, a medieval castle south of Jena. After huffing and puffing up the steep mountain road (halfway up I discovered a historic narrow pass hidden in the forest) I even found a solitary sunny spot just for me and my packed lunch and enjoyed a nice café au lait at the castle restaurant afterwards. The day was really as gorgeous as could be, so I deeply enjoyed cycling through the scenic countryside - even more so on my way back to Jena, since I got lost a couple of times and - despite a bike map I took with me - not always made it back onto the right path. Well, that wasn't too much of trouble to me - until it happened again at about 8 km south of Jena. THAT time, getting lost wasn't my fault at all, since I was following markers, which were labeled as "bike tour recommendation" in my map. However, as it turned out, the markers were not willing to correspond to their designated location on my map. Result: I ended up pushing and walking my bike through brambles and over paths, that were hardly wide enough for me and my bike and those paths were OF course on a steep hill side. So my choices were: either push your bike or ride it and slide down the hill into the neat river below. To make matters worse, I couldn't turn back and to top things off I even had to cross a little moor to continue. Fortunately, I ONLY had to cover a distance of about 3 km in that way. :-P
Still, it WAS a nice trip. And fortunately there's a washing machine to take care of the things that were not so nice...


Was kann man besseres im "Goldenen Herbst" machen, als die Zeit, die einem vor der Schnee-Eis-Regen-Schniefnasen-und-penetrant-kalte-Füße-Saison noch bleibt, an der frischen Luft zu verbringen? Man kann das mit der frischen Luft noch intensivieren... zum Beispiel durch eine Radtour an der frischen Luft. ;-) So wie ich am letzten Sonntag. Ziel der ganzen Geschichte war die Leuchtenburg bei Kahla, südlich von Jena gelegen und über den Saaleradwanderweg sehr einfach zu erreichen. Jedenfalls, bis man in Kahla ist und einem bewusst wird, dass die Burg nicht DIREKT dort steht, sondern gefühlte 1000 Höhenmeter darüber. Hilft aber alles nichts, ich wollte ja hoch. Und dort kam ich dann auch nach vielem Geschnaufe und Geschiebe (da hilft auch eine 21-Gang-Shimano-Schaltung nicht mehr viel) sowie der Entdeckung eines im Wald versteckten mittelalterlichen Hohlweges auch an. Glücklicherweise waren die ganzen Sommerfrischler gleich in die Burg gestürmt, sodass ich eine Bank an der Südseite der Burgaußenmauer ganz für mich allein hatte und mich dort mit meinem mitgebrachten Salat herrlich ausbreiten konnte (tja, hab leider beim Essen nicht immer meinen Mund getroffen, aber das hat die Vögelchen später bestimmt nicht gestört). Nach meinem opulenten Mahl hab ich in der Burgklause auch noch zur Stärkung für die weitere Fahrt einen leckeren Café au lait konsumiert, bevor ich mich dann der Zuverlässigkeit meiner Bremsen anvertraut habe und den Berg runtersauste. Auf der Rückfahrt hatte ich sogar noch mehr Gelegenheit, mir die wunderschöne Gegend anzuschauen - ich verfuhr mich nämlich etliche Male. Nichtsdestotrotz schaffte ich es wieder, mich in Richtung Jena durchzuschlagen und genoss eine tolle Fahrt - jedoch nicht durchgängig bis Jena. Ungefähr 8 km vor Jena folgte ich nämlich meinem als "Radtouren-Vorschlag" gekennzeichnetem Weg und fand mich kurz darauf auf einem halbmeterbreiten, am Hang eines Berges gelegenen und keinesfalls für Radtouren geeignetem Pfad wieder. Tja, und es war ein bisschen zu eng, um einfach wieder umzukehren (was ich, im Nachhinein betrachtet, vielleicht doch hätte versuchen sollen). Jedenfalls schimpfte ich wie ein Rohrspatz vor mich hin und meine Laune besserte sich auch nicht, als ich nach einer Weile sogar noch ein kleines Moor durchqueren durfte - wie gesagt, das Fahrrad immer dabei. Man hat ja sonst nichts besseres zu tun... Naja, das ganze war glücklicherweise nach NUR 3 km wieder vorbei.
Trotz allem fand ich die Tour aber echt super und auf jeden Fall eine Wiederholung wert... dann vielleicht mit mehr Sorgfalt bei der Rückfahrt und weniger Essen im Gepäck - dann hab ich nämlich vielleicht auch noch etwas Platz im Magen für die leckeren Kuchen, die es auf der Leuchtenburg gibt. :-D


And once more the wicked saying of the day:
"Even a trip of a thousand miles
very often ends after just one step!"
(from Japan)

Böser Spruch des Tages:
"Selbst eine Reise von tausend Meilen
endet oft schon nach dem ersten Schritt."
(aus Japan)


Hanna

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